Maibaum in Starnberg

In einem Zyklus von etwa 5 Jahren, oder wenn es die schlechte Verfassung des Baumes erfordert, wird in Starnberg am Tutzinger-Hof-Platz ein neuer Maibaum aufgestellt – zuletzt im Jahr 2024. Gestiftet wird der Baum traditionsgemäß von einer angesehenen Starnberger Familie. 

Schon im Dezember wird ein passender Baum von den Stiftern und Vereinsmitgliedern ausgesucht, noch im Winter geschlagen und anschließend „g'schepst". Im März muss der Baum an einen sicheren Lagerplatz in Starnberg gebracht werden, wo er gehobelt, bemalt und mit Zunftzeichen versehen wird. 

Seit Anfang der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts hat der Baum sein heutiges Aussehen und seine Verzierungen

Der Heimat- und Volkstrachtenverein Starnberg nimmt sich federführend der Organisation aller Arbeiten und Abläufe rund um den Maibaum bis zur Übergabe an die Stadt Starnberg an. Etliche Starnberger Vereine unterstützen dabei auch tatkräftig, was allen Beteiligten ein hohes Maß an Engagement abverlangt.

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Starnberger Maibaum am Tutzinger Hof Platz

Impressionen Maibaum

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Zunftzeichen des Starnberger Maibaum

Die Zunftzeichen am Maibaum (von unten nach oben):

RechtsLinks

Schulhaus 

(symbolisiert durch Rosenhof)

Kirche

 

Starnberger Trachtenpaar (Mann)Starnberger Trachtenpaar (Frau)
BrauerBauer
ZimmererMaurer
BäckerMetzger
SchlosserSchreiner
GärtnerMaler
WagnerSchmied
SchneiderSchuster

Die schmiedeeisernen Figurenzier des Maibaums wurde Anfang der dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts vom Starnberger Kunstschmied Georg Riedl geschaffen.

Das „Brauer-Zunftzeichen” erinnert daran, dass es von 1878-1916 eine Brauerei in der Stadt Starnberg gegeben hat.

(Nach Aufzeichnungen von Willi Großer)

Die Spruchtafel des Starnberger Maibaums vorm Wirtshaus am Tutzinger Hof Platz:

Auf der Nordseite:

Maibaum steh auf, zum weißblauen Himmel zoag nauf, dass uns zu jeglicher Zeit d´Hoamat gedeiht.

Auf der Südseite:

I steh als Zeichen Tag für Tag, dass Brauch und Sitt no gelten mag. I soll aa hüatn vom Verderb, des ehrsam Handwerk und Gewerb. Durch friedlich guate Zeiten möcht i Euch stets begleiten.

Beide Texte entstammen dem „Maibaumgedicht” des Mundartdichters Prof. Dr. Max Dingler.

Die Spitze des Maibaums ziert der Star, das Starnberger Wappentier.

Quelle: Speisekarte Wirtshaus Starnberg

Impressionen der Zunftzeichen am Starnberger Maibaum